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CERA-WASSERBRIGADE | Projektaufruf Les élèves de l'école  Noémie Gevers: communale de Mousty- „Ende 2023  Coquerées se sont déjà wird es in Belgien lancé dans l'aventure. etwa 1.000 Cera-Mikrowälder geben.“   Keine Zeit zu verlieren. Die Klasse schreitet zur Tat. „Heute Morgen werden wir fünf Bäume und fünf Sträucher einheimischer Arten pflanzen. Es ist wichtig, keine Pflanzen auszuwählen, die nicht von hier stam- men“, erklärt Noémie. „Wir werden die Setzlinge auf sechs Quadratmetern pflanzen. Das nahe Beieinan- der und zusätzliche Nährstoffe für den Boden werden ein schnelles Wachstum fördern und die Qualität des Bodens innerhalb kurzer Zeit verbessern. Dieses Kon- zept des Mikrowalds ist ein japanisches Verfahren, das sich bereits bewährt hat“, so die Anleiterin weiter. Mit guter Laune pflanzen An die Arbeit. Es regnet in Strömen, aber nichts kann das Team aufhalten. Es geht in Richtung Schulgarten. Mit einer Kordel und ein paar Stöcken stecken die Schüler die Pflanzfläche ab. Dann graben sie mit Spa- ten die Erde um, etwa zehn Zentimeter tief. Matsch, Regenwürmer und das auf den Spaten verlagerte Gewicht reichen aus, um die Erde zu durchdringen; das Abenteuer ist perfekt. Nach diesem ersten Schritt wird ein Sack mit ökologischem Dünger ausgeschüt- tet, der mit der Erde vermischt wird. „Jetzt nehmen wir die Pfähle und ordnen die 10 Setzlinge an. Jeder kleine Baum oder Strauch muss mindestens 30 Zenti- meter vom anderen entfernt sein, um gut wachsen zu können“, mahnt die Expertin. Dann kommt der entscheidende Moment. Jede Wur- zel wird vorsichtig in ein dreißig Zentimeter großes Pflanzloch gesetzt. Zum Schluss wird die gesamte Flä- che mit Stroh bedeckt, um die Pflanzungen vor Kälte zu schützen und die Feuchtigkeit zu erhalten. Ein tolles Erlebnis Mission erfüllt. Dann geht es zurück in die Klasse, zum Trocknen und für eine kurze Nachbesprechung der lustigen Aktivität. Elsa, 11 Jahre alt, bezeugt: „Das war gut, weil wir Dinge für die Natur getan haben, und das ist wichtig.“ Auch David fand es toll und will versuchen, den Wald zu besuchen, wenn er die Schule einmal verlassen hat. Für Margaux war der Mikrowald ihre erste Pflanzerfahrung: „Ich denke, das ist gut für den Planeten. Ich werde zu Hause davon erzählen.“ Das GoodPlanet-Team gratuliert der ganzen Klasse zu ihrer Motivation. Die Kinder sind eingeladen, dem Wald einen Namen zu geben! Hier und da fallen Wortvorschläge aus Mangas. Wie wäre es mit dem japanischen Wort für Baum? „Das entscheiden wir nach den Ferien“, sagt Bernard, der Lehrer, mit einem Lächeln. Auch ihn hat die Erfahrung begeistert: „Ich denke, als Lehrer gehört es zu unseren Aufgaben, Respekt vor der Natur zu vermitteln. Ich glaube, dass es wichtig ist, dass wir neben Mathematik und Französisch auch über Umweltschutz sprechen, das ist ein sehr bewegendes Thema für mich“, sagt er sichtlich gerührt zum Abschluss.               26 CeraScoop – Frühjahr 2023 


































































































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