Page 18 - Cera Bauwerke
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Hôtel d'Eynatten
Grandeur von einst wiederhergestellt
Über lange Zeit war dieses prächtige Herrenhaus die Direktorenwohnung der Volksbank van Leuven. Was von dem ursprünglichen Gebäude aus dem 18. Jahrhundert übrig blieb – zwei Salons, eine Eingangshalle und eine Kutschendurchfahrt –, erstrahlte nach der Restaurierung in alter Pracht.
Aufzeichnungen zufolge befand sich das geräumige Herrenhaus seit 1400 in den Händen bedeutender Familien aus Ratsmitgliedern und Beigeordneten der Stadt Leuven. Zur Würdigung dieser Vergangenheit beschloss Cera, die Versammlungssäle nach den alten Patrizierfamilien zu benennen: Salon de Blyde, Salon d'Eynatten und Salon van Billoen.
Auch Jozef Piscador hat einen Saal mit seinem Namen erhalten. Er ist der Architekt, der 1913
die Pläne für den Umbau des Gebäudes zum Direktorenhaus zeichnete. Bis auf die zwei Salons aus dem 18. Jahrhundert, die Eingangshalle und die Kutschendurchfahrt gehen die gesamte Einrichtung und Struktur des Gebäudes auf ihn zurück.
Eine letzte strukturelle Änderung wurde 1925 vorgenommen, als ein Gang zur Verbindung des Herrenhauses mit der Volksbank angelegt wurde.
Von 1981 bis 2003 diente das Gebäude in der Eikstraat als Polizeidienststelle. Im Jahr 2010 wurde das Hôtel d'Eynatten, zusammen mit der Volksbank van Leuven, unter Denkmalschutz gestellt.
1760 erhielt das Hôtel d'Eynatten (Eikstraat) eine harmonisch ausge- arbeitete, reich dekorierte Fassade mit Kranzgesims im Stil von König Ludwig XV.


























































































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